Wer wir sind

 

 

Die „BBV-Landfrauen Internationale Zusammenarbeit GmbH“ (BBV-LIZ) ist eine gemeinnützige Gesellschaft des Bayerischen Bauernverbandes mit Sitz in München und wurde im Februar 2017 gegründet.

 

Gegenstand und Zweck ist die Entwicklungszusammenarbeit zur Förderung von Frauen im ländlichen Raum in Entwicklungs- und Schwellenländern.


Geschäftsführerin der BBV-LIZ ist Frau Dr. Andrea Fuß


Projektleitung: Frau Angelika Eberl

Projektassistentin: Frau Nathalie Bruno

Projektgebiet ab 02/2022

 

 

 

Was wir machen

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt mit der  Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ die Förderung von Kleinbäuerinnen und -bauern und ihrer Organisationen.

Innerhalb dieser Sonderinitiative wurde das Globalvorhaben „Stärkung bäuerlicher Organisationen für nachhaltige Agrarentwicklung“ gestartet, das Bauernverbände, Genossenschaften und Erzeugergemeinschaften in Äthiopien, Burkina Faso, Kenia, Uganda und Indien berät.

Um bäuerliche Organisationen in den Partnerländern möglichst praxisorientiert zu unterstützen und den internationalen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fördern, bezieht das BMZ auch das Know-how deutscher Partner aus der Zivilgesellschaft mit ein, wie uns, den Bayerischen Landfrauen.

Seit Mai 2017 engagieren wir uns in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Wir begannen damals im Rahmen der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger – Grüne Innovationszentren der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ in Westkenia. Die kenianischen Frauen haben in den kleinbäuerlichen Betrieben und entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten eine wichtige Funktion. Ziel war und ist es, diese Frauen im Rahmen der Sonderinitiative entsprechend ihrer spezifischen Bedarfe zu unterstützen.

Mit unserem ersten Projekt „Stärkung von Bäuerinnen und Landfrauen und deren Interessenvertretungen in Siaya, Bungoma und Kakamega“ gelang es, den im Sept. 2017 gegründeten und offiziell registrierten Landfrauenverband „Women Farmer Association of Kenya“ (WoFaAK) erfolgreich in den drei Counties in Westkenia bekannt zu machen und einzuführen.

Aufbauend auf diese Ergebnisse konnten wir in einer zweiten Projektphase (April 2020 bis März 2023) den Landfrauenverband in insgesamt sieben Counties weiter auf- und ausbauen. Bisher sind etwa 227 lokale Frauengruppen der WoFaAK als Dachorganisation der kenianischen Landfrauen beigetreten. 

 

Mit einem dritten Projekt von April 2023 bis März 2026 setzen wir uns weiterhin für verbesserte Lebensbedingungen der kenianischen Landfrauen ein. Wir sind nun, wie oben beschrieben, dem Globalvorhaben "Stärkung bäuerlicher Organisationen" angegliedert. Wir wollen mit unserem Wissen und unserer Erfahrung beitragen zur Stärkung der Landfrau und ihrer Rolle in Familie und Gesellschaft.

 

Unser Projektziel heißt: „Die Women Farmers Association of Kenya (WoFaAK) in Kenia ist in insgesamt 12 Counties erfolgreich eingeführt und aktiv. Die WoFaAK vertritt die Interessen ihrer Mitglieder und setzt sich nachhaltig für verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen ihrer Mitglieder, den kenianischen Landfrauen ein.“

Der Fokus liegt in der Unterstützung der Organisationsentwicklung – der Aufbau leistungsfähiger interner Strukturen soll die Eigenverantwortlichkeit der WoFaAK, auch in finanzieller Hinsicht stärken. Die geplanten Aktivitäten konzentrieren sich auf zwei Handlungsfelder:

 

Strukturelle Unterstützung des kenianischen Landfrauenverbandes WoFaAK beim Auf- und Ausbau einer unabhängigen Interessenvertretung auf drei Ebenen:

                                               lokal – auf Countyebene;

                                               regional – auf Bezirksebene und

                                               national - auf Landesebene. 

 

Förderung des länderübergreifenden Austausches durch Studienreisen, Exposure-Seminare und gemeinsame Veranstaltungen zwischen Kenia und Deutschland und den Partnerländern des Globalvorhabens.

 

In geographischer Hinsicht soll die Projektregion im Westen neben den bereits bestehenden Counties Siaya, Kakamega und Bungoma auf drei weitere Counties, Vihiga, Busia und Nandi ausgeweitet werden. In Zentralkenia sollen zu den bestehenden Counties Meru, Embu, Tharaka-Nithi und Muranga die angrenzenden Counties Laikipia und Kirinyaga miteinbezogen werden. Alle genannten Counties sind gleichermaßen stark landwirtschaftlich geprägt.

 

Die Aktivitäten werden eigenständig von der BBV-LIZ umgesetzt, erfolgen jedoch in Abstimmung vor Ort mit Ansprechpartnern der WoFaAK und in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern (in erster Linie Ministerien und NROs). Die Vernetzung und Kooperation mit lokalen Akteuren ist Voraussetzung für die angestrebte Eigenständigkeit des Dachverbandes.